"Bei uns ist die Enttäuschung groß."

Präsidentin des Gesamtverbandes textil+mode, Ingeborg Neumann, im Handelsblatt zur Energiepolitik der Bundesregierung:

09.04.2019

"Bei uns ist die Enttäuschung groß. Unsere Vorschläge im Bündnis faire Energiewende zu einer alternativen Finanzierung der Energiewende bleiben im Bundeswirtschaftsministerium unbeachtet. Der versprochene Strompreisgipfel: Fehlanzeige. Die Belastung durch die Energiewende geht dem industriellen Mittelstand in Deutschland mittlerweile an die Existenz. Wenn allein die EEG-Umlage höher ist als der gesamte Strompreis beispielsweise in den USA, dann hat das klar negative Folgen für unsere Wettbewerbsfähigkeit und die Investitionen in Deutschland. Es ist schön, in Sonntagsreden immer wieder zu hören, dass der Mittelstand das Rückgrat der Wirtschaft bei uns in Deutschland ist. Wenn aber an dem ganz praktischen Beispiel Stromkosten keine Besserung in Sicht ist, darf sich die Bundesregierung nicht wundern, wenn uns in der Industrie langsam die Luft ausgeht."

Bündnis faire Energiewende

Im Bündnis faire Energiewende sind branchenübergreifend etwa 10.000 deutsche Unternehmen mit rund einer Million Beschäftigten und etwa 200 Milliarden Euro Jahresumsatz vertreten: Zum Bündnis faire Energiewende zählen:

  • Bundesverband der Deutschen Gießerei- Industrie BDG, www.bdguss.de
  • Bundesverband Keramische Industrie e.V., www.keramverbaende.de
  • FDBR e.V. - Fachverband Anlagenbau, www.fdbr.de
  • Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V., www.textil-mode.de
  • Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V., www.gkv.de
  • WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V., www.wsm-net.de
  • wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V., www.wdk.de